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Wie restauriert man Fahrräder ?

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Einige Jahrzehnte habe ich als Feinmechaniker in der Fahrradszene verbracht  und war auch ein aktiver Sportler. So wie bereits vor mir mein Vater und nach mir mein Sohn. Anschließend war ich Inhaber eines Fahrradgeschäftes. Mittlerweiler befinde ich mich im Ruhestand und habe die Restaurierung von alten Fahrrädern zu meinem Hobby und meiner Leidenschaft erklärt.
  
Als der erste Kunde mich aufsuchte und mir ein „Fahrrad“, bzw. was davon übrig war, zum Restaurieren brachte, konnte ich nur schwer erkennen, was da vor mir lag: es war ein Safety aus dem 19. Jahrhundert mit gebogenem Dreieckrahmen, der durch einen Unfall an mehreren Stellen geknickt war. Die Vordergabel war bereits mit einem Flacheisen nachgebessert worden. Der Antriebsteil bestand aus zwei verschiedenen Kurbeln und einem abgenutzten Zahnkranz. Einige Speichen haben den Transport nicht überstanden.
Nach Foto-Arbeiten und der Dokumentierung, folgte dann die wirkliche Arbeit:
die Restaurierung.
 
Viele Teile waren nicht mehr zu retten, andere, die nicht mehr vorhanden waren musste ich neu herstellen. Einige davon habe ich aus Sicherheitsgründen zweifach angefertigt. Daraus entstand dann die Idee ein Replika zu bauen.

Als die beiden Fahrräder dann fertig lackiert und vernickelt zum Fotografieren nebeneinander standen, konnte nur ich erkennen welches das Original und welches das Replika war.
 
Nach und nach folgten weitere Aufträge darunter Hochräder, Dreiräder, Kreuzrahmen usw. Bei fast jedem Auftrag musste ich fehlende oder defekte Teile nachbauen.
Mittlerweiler habe ich sehr viel Erfahrung und Routine erhalten und ich bin immer wieder auf der Suche nach weiteren Objekten, die man wegen der fortgeschrittenen Verrottung und fehlender Teile schon aufgegeben hat.
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